Die Erprobung eines Heimatortes

Die Öffentliche Versicherung Braunschweig lädt vom 29. August bis zum 09. September mit Kiez Café und Veranstaltungsprogramm in das „Pop Up Village“ auf den Friedrich-Wilhelm-Platz in Braunschweig ein.

 
Gerade in Zeiten der digitalen Transformation nimmt die Bedeutung von realen, dritten Orten eine entscheidende Rolle ein. Gemeint sind Plätze von Gesellschaft, Austausch und Begegnung. „Als Öffentliche Versicherung Braunschweig steckt das Gemeinwohl in der DNA unseres Unternehmens. Wir wollen der Region etwas zurückgeben, die Stadtgesellschaft mitgestalten und Plattformen ermöglichen“, schildert Gabriela Schimmel-Radmacher, Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation der Versicherung.
Im März dieses Jahres eröffnete das Unternehmen mit BLUEworking bereits einen CoWorking Space als Plattform für flexible Arbeitsplatzmodelle. Nun ist geplant, das Engagement am Standort zu erweitern. Schimmel-Radmacher: „Für uns ist das einerseits ein Bekenntnis zu Braunschweigs Kiez – dem Kultviertel – andererseits zu unserer Region, unserer Heimat.“ Mittelfristig sei in diesem Zusammenhang geplant, das Ökosystem um BLUEworking zu erweitern. „Es geht um einen Ort, an dem man für eine Kaffeelänge, für eine Veranstaltung oder auch regelmäßig verweilen und zusammenkommen kann.“ Was dies konkret bedeute, sei nicht vorbestimmt, sondern soll in einem agilen Prozess erprobt werden.
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Entwurfsbild für das Pop Up Village
Zwischen Digitalisierung, sozialen Medien und Nachhaltigkeit
Aus diesem Grund entsteht vom 29. August bis zum 09. September auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz das „Pop Up Village“: Eine temporäre Zeltstadt mit Kiez Café und kleinem Veranstaltungsraum für unterschiedlichste Formate, die vor allem den Themen der jungen Generation eine Plattform geben sollen. Ob Digitalisierung, New Work oder auch Nachhaltigkeit: Wesentliche gesellschaftliche Masterthemen werden in Vorträgen oder auch Diskussionsrunden aufgegriffen. Am 2. September etwa debattieren unter dem Titel „Nur diese eine Welt“ Nils Kramer (Fridays for Future Braunschweig), Prof. Boris Schröder-Esselbach (TU Braunschweig), Dr. Felicitas Schneider (Thünen-Institut) und Bloggerin Louisa Dellert über Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcenschonung. Am 4. September wird derweil mit Tim Lemke (Strauß & Lemke Gruppe), Ulrich Schwanke (Okercabana, Haifischbar), Evren Songürer (Brain Klub) und Falk-Martin Drescher (Kultviertel) über die Bedeutung der Nachtgastronomie-Szene für Bürger und Tourismus diskutiert.
Darüber hinaus werden Workshops und Insights angeboten, darunter „Content Creation“ mit dem Braunschweiger Instagramer Maximilian Kelm oder auch „The Future of Social Media“ mit Laura Wittig, Geschäftsführerin der Agentur Kreativrausch. Intime Konzerte und Afterwork-Formate seien ferner vorgesehen – am 5. September legt der Brasilianer DJ André Victor Neves im Pop Up Village auf, am 7. September lädt die Indie-Pop-Band You Silence I Bird zu einem Akustik-Gig. „Wir wollen unterschiedliche Formate erproben und daran auch das Interesse sowie die Wünsche an einen dauerhaften Heimatort für die junge Zielgruppe erfassen“, so Schimmel-Radmacher.
Temporäres Kiez-Café – Austausch mit kreativer Szene
Neben dem Veranstaltungsprogramm bietet der temporäre Ort auch ein Kiez Café mit Kalt- und Heißgetränken sowie kleinen Snacks - zum Verweilen, als auch zum Mitnehmen. „Hier arbeiten wir mit dem Pfand-Mehrwegbechersystem RECUP zusammen“, freut sich Moritz Köhler, Betriebsleiter des Pop Up Village. Er fügt hinzu: „Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass wir mit dem Angebot an Getränken und Snacks sowohl die Tagesgäste, als auch die Nachtschwärmer ansprechen.“
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Die Aufbauarbeiten auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz
Mit dem Konzept des Pop Up Village und damit verbundenen Veranstaltungen soll „ein Wechselspiel zwischen den Themen der realen und der digitalen Welt geschaffen werden“, erläutert Schimmel-Radmacher. Auch werde eine größere Nähe und ein intensiverer Austausch mit der kreativen Szene gesucht, „als Verstärkung zu unseren bestehenden Aktivitäten mit BLUEworking.“ Über das stärkere Engagement im Braunschweiger Kiez freut sich auch der Kultviertel-Verein, der sich seit vielen Jahren für das Quartier einsetzt. Falk-Martin Drescher, Vorstandsvorsitzender des Kultviertels, erklärt: „Das Quartier zeichnet sich durch Nähe, Persönlichkeit und Gemeinschaft aus. Hier kommen auf wenigen Straßenzügen unterschiedlichste Branchen zusammen – wir freuen uns, dass die Öffentliche Versicherung Braunschweig diese Entwicklung mit ihren Vorhaben verstärkt und erweitert.“
Das Kiez Café im Pop Up Village ist täglich von 08 bis 20 Uhr, donnerstags bis samstags sogar bis 22 Uhr geöffnet. Weitere Informationen sowie das gesamte Veranstaltungsprogramm sind auf www.popupvillage.de, aktuelle Hinweise bei Facebook und Instagram unter „pop.up.village.bs“ zu finden. Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei.