Öffentliche Versicherung Braunschweig stärkt ihre Rolle als nachhaltiger Investor

Die Öffentliche Versicherung Braunschweig baut gemeinschaftlich mit den anderen öffentlichen Versicherern Deutschlands die Nachhaltigkeit ihrer Kapitalanlagen weiter aus. Dazu übt sie im Rahmen einer aktiven Eigentümerschaft (Active Ownership) durch Engagement sowie Ausübung ihrer Stimmrechte aktiv Einfluss auf Nachhaltigkeitsentscheidungen auch von anderen Unternehmen aus.
Bereits Ende 2019 hatte sich die Öffentliche Versicherung Braunschweig zu den Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren der internationalen Initiative PRI bekannt. Neben den grundsätzlichen Anforderungen der Kapitalanlagen an Sicherheit, Rendite und Liquidität hat sich die Öffentliche mit der Unterzeichnung dazu verpflichtet, auch ökologische, soziale und ethische Kriterien bei ihren Investitionsentscheidungen zu berücksichtigen. Die gemeinsame Umsetzung von Engagement und Stimmrechtsausübung ist nun der nächste Schritt zur Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den Kapitalanlagen.
„Wir wollen als Investor mit gutem Beispiel vorangehen und auch die Unternehmen, in die wir investieren, dazu bewegen, sich nachhaltig auszurichten“, sagt Dr. Alexander Tourneau, Vorstandsmitglied der Öffentlichen. „Die Ausübung einer aktiven Eigentümerschaft ist daher für uns ein weiteres wesentliches Element einer nachhaltigen Kapitalanlagestrategie.“
Ziel dieses Active Ownership ist es, die Einflussmöglichkeiten auf strategische Entscheidungen der Unternehmen zu nutzen, die sich aus Beständen in Aktien und Anleihen in der Kapitalanlage ergeben. Dies kann durch den Investor in Form von Engagement oder Voting erfolgen. Engagement bezieht sich dabei auf den aktiven und zielgerichteten Dialog mit den Unternehmen – sei es gemeinsam mit anderen Investoren oder als Einzelinvestor. Voting bedeutet die Ausübung der Stimmrechte in Hauptversammlungen. Hierbei nutzt der Investor sein Recht, über verschiedene geschäftsrelevante Aspekte abzustimmen, wie die Besetzung des Aufsichtsrats, die Mandatsbegrenzung der Aufsichtsratsmitglieder oder die Nichtentlastung des Vorstands oder Aufsichtsrats bei Verstößen gegen die so genannten ESG-Prinzipien, also Prinzipien des Umweltschutzes, der sozialen Verantwortung und der nachhaltigen Unternehmensführung.
Aufgrund ihrer traditionell engen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bindung an die Region ist für die Öffentliche eine nachhaltige Geschäftsausrichtung ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit. „Hierauf werden wir aufbauen, indem wir unsere Erfahrungen verstärkt auch in nationale sowie internationale Initiativen einbringen“, sagt Dr. Alexander Tourneau. Zusätzlich unterstützt die Öffentliche ausdrücklich auch die kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsziele der deutschen Versicherungswirtschaft. Damit strebt die Branche unter anderem die Klimaneutralität der Unternehmen bis 2025 und klimaneutrale Kapitalanlagen gemäß den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens bis 2050 an.
Versicherungsgebäude der Öffentlichen Versicherung Braunschweig