Bis zu einer halben Milliarde Euro für einen möglichen Schadenausgleich

Öffentliche Versicherung Braunschweig richtet gemeinsam mit den acht anderen öffentlichen Versicherern einen solidarischen Naturkatastrophen-Schadenpool ein

Die neun öffentlichen Versicherer, darunter auch die Öffentliche Versicherung Braunschweig, haben einen gruppeninternen Naturkatastrophen-Schadenpool eingerichtet. Dieser federt künftig die mögliche Schadenbelastung eines öffentlichen Versicherers nach einem regional konzentrierten, extremen Naturgefahrenereignis ab – weit über den bestehenden Rückversicherungsschutz hinaus. Der Pool basiert auf einem solidarischen Schadenausgleich und ist mit einer Kapazität von bis zu einer halben Milliarde Euro ausgestattet. Das in dieser Form einzigartige Deckungskonzept wird unter gegenseitiger Beteiligung aller öffentlichen Versicherer über die Deutsche Rückversicherung AG organisiert.
Die neun Unternehmensgruppen der öffentlichen Versicherer sind in der Absicherung privater Wohnimmobilien in Deutschland führend: Fast jedes dritte Haus ist bei ihnen versichert. Sie haben wesentlich zum heute hohen Standard im Brandschutz beigetragen, ebenso wie zum breiten Angebot von bezahlbarem Versicherungsschutz für Gebäude – auch gegen so genannte Elementargefahren, also Naturereignisse wie Starkregen, Erdrutsche, Überschwemmungen oder auch Schneedruck. In Deutschland ist dennoch nur knapp die Hälfte aller Privathäuser gegen diese Elementarschäden versichert. Mit knapp 30 Prozent liegt der Schnitt in Niedersachsen sogar noch deutlich darunter.
„Deshalb werden die öffentlichen Versicherer die Verbreitung von Elementargefahrenschutz weiter fördern und sich aktiv der Herausforderung durch den Klimawandel stellen“, sagt Dr. Wolfgang Breuer, Präsident des Verbands öffentlicher Versicherer. „Es ist unsere Verantwortung als Marktführer, dabei voranzugehen und noch enger zusammenzuarbeiten. Unser Naturkatastrophen-Schadenpool ist ein bundesweiter Solidarpakt aller öffentlichen Versicherer. Mit ihrem schnellen und entschiedenen Handeln zeigen die öffentlichen Versicherer, dass sie in der Lage sind, mit dem Klimawandel einhergehende Risiken bei steigender Versicherungsdichte vorausschauend zu managen und wirksam abzusichern“.
Knud Maywald, Vorsitzender des Vorstandes der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, am Okerufer
Knud Maywald, Vorsitzender des Vorstandes der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, ergänzt: “Wir können jedem Kunden beziehungsweise jeder Kundin in unserem Geschäftsgebiet den Schutz gegen Naturgefahren anbieten. Denn auch hier im Braunschweiger Land kann es jederzeit wieder zu Überschwemmungen und Starkregen kommen. Mit der Gründung eines deutschlandweiten Schadenpools haben wir uns bestmöglich vorbereitet auf eine Zukunft, in der der Klimawandel sich immer deutlicher abzeichnen wird: Dass wir den von einer solchen Katastrophe betroffenen Menschen weiterhin schnell und unkompliziert helfen können, hat für uns immer die höchste Priorität.”