„STOP – LOOK – LISTEN“ – „Emergency-Arbeiten“ und neue Werke von Gerd Winner bei der Öffentlichen Versicherung Braunschweig

Ausstellungseröffnung am 16. September unter Anwesenheit des Künstlers

Gerd Winner "Licht der Welt"
Gerd Winner "No Turn N.Y."
Gerd Winner ist einer der bekanntesten Künstler der Region. 1936 in Braunschweig geboren, bleibt er trotz bedeutender internationaler Kontakte und den künstlerischen Herausforderungen in den Weltmetropolen mit seinen Forschungsvorhaben der urbanen Strukturen der Braunschweiger Region verbunden. Seine neue Ausstellung „STOP – LOOK – LISTEN“ im Foyer der Öffentlichen Versicherung Braunschweig greift ab 16. September ein Arbeitsvorhaben auf, das für Winner in den 70er Jahren existentielle Anfragen an das urbane Leben stellte. 1977, auf der 6. Documenta in Kassel, wurden die so genannten „Emergency-Arbeiten“ erstmals gezeigt, die den Künstler auch nachhaltig bis in die Gegenwart herausfordern. Neben den Bildzyklen der Stadt, die sich in der Sammlung der Öffentlichen befinden, kann man in der Ausstellung auch neue, im Jahr 2022 entstandene Werke betrachten, die sich mit der Rotunde beziehungsweise dem Eingangsbereich der Öffentlichen beschäftigen, den Winner selbst mitgestaltet hat.
Die Vernissage der Ausstellung „STOP – LOOK – LISTEN“ findet am Freitag, den 16. September, um 18 Uhr in den Räumlichkeiten der Öffentlichen in der Theodor-Heuss-Straße 10 in Braunschweig mit einer Einführung von Dr. Ulrich Krempel statt. Der Künstler ist anwesend. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss ist die Ausstellung bis einschließlich 20. Oktober montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt zur Vernissage sowie zur Ausstellung ist frei. Parallel zur Eröffnung erscheint auch das Buch „STOP – LOOK – LISTEN“.
 
„Eine Ausstellung in einem Ambiente, das ich vorab selbst mit künstlerischen Impulsen gestalten konnte, ist auch für mich eine Herausforderung. Mein Dank geht an die Öffentliche und alle Menschen, die bei der Konzeption der Ausstellung und des Buches beteiligt waren“, so Gerd Winner zu seiner Arbeit an dieser besonderen Ausstellung.
 Winner hat künstlerische Projekte im privaten und öffentlichen Raum geschaffen. In der Rotunde der Öffentlichen Versicherung Braunschweig befinden sich seine Lichtskulptur der Spiraltreppe und die Hinterglasmalereien, das „Forum des Lichts“. Weitere seiner regionalen Projekte sind unter anderem der „Turm der Technik“ aus Chromnickelstahl vor der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel oder die Skulpturen „Jakobsleiter“ und „Schwerter zu Pflugscharen“ auf der europäischen Straße des Friedens in Salzgitter-Bad. Zusammen mit Ingema Reuter hat er im Jahr 2000 die begehbare Skulptur „Haus der Stille“ auf der Gedenkstätte Bergen-Belsen entworfen. Auch das Altarkreuz in der Klosterkirche St. Albertus Magnus in Braunschweig ist ein Beispiel für sein regionales Schaffen.