„Assembly“: Die Künstlerin Marinella Senatore versetzt den Alten Bahnhof nach Italien
Die Öffentliche Versicherung Braunschweig, die Braunschweigische Landessparkasse und die Braunschweigische Stiftung bringen den Lichtparcours ins Friedrich-Wilhelm-Viertel
Die Öffentliche Versicherung Braunschweig, die Braunschweigische Landessparkasse und die Braunschweigische Stiftung bereichern gemeinsam den Lichtparcours mit einem ganz besonderen Werk: Bis 6. Oktober ist die Lichtinstallation „Assembly“ an der Fassade des Alten Bahnhofes zu sehen. Damit ist auch das Friedrich-Wilhelm-Viertel Teil der viermonatigen Outdoor-Ausstellung entlang der Oker. Zusätzlich haben die drei regionalen Partner am Okerufer direkt vor der Lichtinstallation eine Wippe aufgestellt. So werden außergewöhnliche Fotos und Selfies mit dem Werk im Hintergrund möglich. Im Anschluss an den Lichtparcours soll die Wippe für einen wohltätigen Zweck gespendet werden.
Von der Fassade des Alten Bahnhofs war Marinella Senatore so begeistert, dass sie sich persönlich für die Realisierung ihres Werkes „Assembly“ (deutsch: Versammlung oder Zusammenbau) an diesem Ort eingesetzt hat: Sowohl die Architektur als auch die Lage lassen die Ästhetik der Installation, die aus rund 13.000 Leuchtmitteln besteht, besonders gut zur Geltung kommen. Um ein Projekt dieser Größenordnung in Braunschweig realisieren zu können, haben sich die Öffentliche, die Landessparkasse und die Braunschweigische Stiftung zusammengetan. Bis zum Ende des Lichtparcours erstrahlt das Werk und lädt in Kombination mit der Wippe und Sitzgelegenheiten zum Verweilen, Fotografieren und Austauschen ein.
Marinella Senatore, geboren 1977 in Cava De‘ Tirreni, ist als eine der wichtigsten Stimmen der italienischen Gegenwartskunst eine große Bereicherung für den Braunschweiger Lichtparcours. Ihre Werke waren bereits unter anderem in Berlin, Madrid, Rom, São Paulo und Paris zu sehen. Inspiration für ihre Kunst ist „Luminarie“ – eine Festbeleuchtung aus Süditalien, die mit lokalen Feierlichkeiten und so auch dem Zusammentreffen von Menschen verbunden ist. Die Künstlerin greift dieses Thema auf und erschafft mit ihren Licht- und Farbspielen Orte der Gemeinschaft: Über alle sozialen Strukturen und Grenzen hinweg möchte sie Menschen einladen und ermutigen, positive Begegnungen und Erfahrungen zu sammeln. Die Betrachterinnen und Betrachter werden selbst zum Teil des Werkes und gehen bereichert aus diesem Austausch von Kunst, Licht und Mensch und dem Motto „Freiheit herrscht nicht“ hervor – ein Konzept, das sich hervorragend in Idee und Dramaturgie des gesamten Lichtparcours einfügt.